Rückblick Saison 07/08
Lieberose, Altdöbern, Görlsdorf und Wudritz Ragow nicht konstant genug
Im vergangenen Spieljahr hat die SG Grün-Weiß Groß Beuchow die erste Kreisklasse beherrscht. Am 23. Spieltag war die Meisterschaft entschieden, den Aufstieg konnten die Grün-Weißen schon eine Woche vorher feiern.
Angefangen hatte die Saison mit der einzigen Niederlage der Beuchower. 1:2 verlor der spätere Meister beim SV Wudritz Ragow. Erst am 11. Spieltag erklomm die Truppe den ersten Rang, gab ihn aber bis zum Schluss nicht mehr ab. Groß Beuchow hatte den besten Angriff (82 Treffer), die beste Abwehr (26), war die beste Heimmannschaft und das beste Auswärtsteam. Die Konkurrenz jagte sich gegenseitig die Punkte ab. Der SV Walddrehna 72 hatte am Schluss das bessere Ende für sich. Die Truppe mit dem zweitbesten Angriff (80), war am 15. Spieltag noch auf dem siebenten Platz, schlich sich aber relativ unbemerkt auf den zweiten Aufstiegsplatz. Der SV Wudritz Ragow, Blau-Weiß Lieberose, Alemannia Altdöbern, Blau-Weiß Görlsdorf und der FSV Groß Leuthen/Gröditsch leisteten sich zu viele Schwächen und hatten am Ende das Nachsehen. Alle anderen Mannschaften waren im Ringen um die Kreisliga nicht involviert. Im Abstiegskampf bibberte sich Grün-Weiß Schlepzig, in der Saison 2006/2007 durch das Sportgericht, diesmal mit drei Toren Vorsprung zum Klassenerhalt. Der Goyatzer SV muss nach zwei Jahren wieder runter in die 2. Kreisklasse. Die Fairplay-Wertung führen ebenfalls die beiden Aufsteiger an. Hier liegt allerdings der SV Walddrehna (56 Punkte) vor Groß Beuchow (61).
Dritter ist die SG Jamlitz (71). Schlusslicht ist hier der SV 1885 Golßen mit indiskutablen 167 Strafpunkten, fast drei Mal so viel wie der Sieger SV Walddrehna.
Die unfairsten Spieler der ersten Kreisklasse waren Stefan Albrecht (Golßen) und Markus Riehn (Groß Leuthen/Gröditsch) die je 22 Strafpunkte ansammelten. Mario Kranich (Lieberose) folgt ihnen direkt mit 21 Strafpunkten.
Bemerkenswert ist, dass Mario Kranich im Fußballkreis Spreewald als Schiedsrichter fungiert und es eigentlich besser, sprich fairer machen sollte.
Die fairsten Feldspieler waren: Michael Wehlisch (Goyatzer SV) der genau wie Norman Grätz (Jamlitz) bei 25 Einsätzen ohne jede Karte blieb. Ihnen folgen Matthias Mietke (Wudritz Ragow), André Brosda (Groß Beuchow), Christian Noack (Altdöbern) und „Altmeister“ Carsten Peters (Walddrehna), die bei 24 Einsätzen ohne Karton blieben. In 17 Partien des Spieljahres zeigten die Schiedsrichter keine Karten.
51 Schiedsrichter leiteten die 182 Spiele der ersten Kreisklasse. Am häufigsten zum Einsatz kam Heiko Jakopaschk (Friedland). Rainhardt Knöfel (Altgolßen) pfiff 14 Partien und Elke Briese (Lübbenau) wurde 11-mal mit der Spielleitung betraut.
Die höchsten Siege feierte Walddrehna mit dem 10:0 über den Goyatzer SV, Hertha Niewitz mit 10:1 gegen den gleichen Gegner, sowie Alemannia Altdöbern beim 8:0 über Grün-Weiß Schlepzig II. Schlepzig II kam noch zwei Mal unter die Räder. In Görlsdorf und zu Hause gegen Niewitz setzte es 0:7-Niederlagen.
450 Spieler kamen in den 182 Partien zum Einsatz. Am meisten Aktive benötigte Rot-Weiß Luckau II (49) vor Grün-Weiß Schlepzig II (40) und dem FSV Groß Leuthen/Gröditsch II (39). Blau-Weiß Görlsdorf (21) und der SV Walddrehna (25) kamen mit dem wenigsten Personal aus.
Die Torschützenliste führt Tobias Lehmann (Wudritz Ragow) mit 27 Treffern an.
Ihm am nächsten kamen Tobias Riese (25 Treffer, Walddrehna), Carsten Peters (21, Walddrehna), Martin Fialkowske (17, Görlsdorf) sowie Ronny Peter (16, Niewitz).
In der Zuschauergunst lag Blau-Weiß Görlsdorf vorn. 1182 zahlende Besucher wollten die 13 Heimspiele sehen, dass macht im Durchschnitt knapp 91 Zuschauer pro Spiel.
Damit liegt Blau-Weiß Görlsdorf in der durchschnittlichen Zuschauergunst hinter Grün-Weiß Lübben (148, Verbandsliga), der SG Gießmannsdorf (135, Kreisliga), Wacker Schönwalde (134, Kreisliga), noch vor den Landesklassenvereinen, auf dem vierten Rang im Fußballkreis Spreewald.
Dahinter rangiert der SV Wudritz Ragow mit 972 Fans (75), Blau-Weiß Lieberose (848) und Grün-Weiß Groß Beuchow (839). Die wenigsten Zuschauer waren in Walddrehna (489) und Goyatz (484) anzutreffen.